Archiv der Kategorie ‘Elektromobilität‘

 
 

E-Fuels: Ölkonzerne auf der Suche nach dem Ersatztreibstoff

Wenn sich Ölkonzerne Gedanken darüber machen, ob und wie eine klimafreundliche Mobilität ohne fossile Kraftstoffe funktionieren kann. Sägen sie etwa selbst ausgerechnet an dem Ast, auf dem sie seit fast eineinhalb Jahrhunderten bequem und ertragreich sitzen?
……Die Zukunft der Mobilität, so meint Langhoff, würde aus einem Mix verschiedener Technologien bestehen: „In Deutschland hat die BP-Tochter Aral als Marktführer bereits in diesem Jahr erste Ultraschnellladesäulen für E-Autos eröffnet und gehört damit zu den ersten Anbietern für ultraschnelles Laden an Tankstellen.” Doch das sei nur eine Seite der Medaille. „Unabhängige Studien zeigen, dass der Verbrennungsmotor weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird”, so der BP-Chef, „wenn auch zunehmend im Zusammenspiel mit Elektromotoren und in Kombination mit Bio- sowie synthetischen Kraftstoffen. Die Infrastruktur ist sofort nutzbar und eine Beschleunigung der CO2-Reduzierung kann erfolgen.”

Recycling von E-Auto-Akkus: Aktueller Stand und Ausblick

6.12.2019 | Autor/ Redakteur: Wolfgang Rudschies / Benjamin Kirchbeck

Je nach Zeit und Nutzungsintensität verlieren Lithium-Ionen-Akkus Kapazität. Wertlos sind sie dann aber noch lange nicht.

Nach zähem Ringen um das Elektroauto bringen die Autohersteller endlich mehr und mehr Modelle mit akzeptablen Reichweiten. Der lang ersehnte Markthochlauf setzte zwar zeitverzögert ein, doch in wenigen Jahren werden Elektroautos zum ganz normalen Straßenbild gehören. Zu Recht fragen schon heute viele Menschen: Was passiert mit den Akkus, wenn sie ihre Kapazität verlieren und aufgrund der dann eingeschränkten Reichweite ausgetauscht werden. Droht deshalb in einigen Jahren ein massives Entsorgungsproblem?

 

Ein zukünftiger Markt: Akkus im Second Life

Messreihen von Alterungsprozessen im Labor haben gezeigt, dass das Second Life durchaus noch 10 bis 12 Jahre währen kann. Das heißt: Ein Akku wird bei durchschnittlicher Beanspruchung erst nach über 20 Jahren ein Fall für die Entsorgung sein.

Effiziente Verwertung: Recycling in mehreren Prozessschritten

Artikel von next-mobility news hier lesen

Elektro-Mythen-Check: Lassen E-Autos das Stromnetz kollabieren?

Artikel in EFAHRER.com von Josef Reitberger am 14.03.2019

Das Rechen-Szenario von E-Auto-Skeptikern ist einfach und scheinbar zwingend: Ältere Tesla Model S, die Renault Zoe und der Audi e-tron mit Schnelllade-Option ziehen bis zu 22 Kilowatt aus einem dreiphasigen Stromanschluss. Sobald es in einer Wohnstraße mehrere solche Autos gibt, dann droht der Blackout nach Feierabend, wenn alle E-Autobesitzer nach Hause gekommen sind, ihr Fahrzeug eingestöpselt haben und so eine Last von hunderten Kilowatt zusätzlich erzeugen

Lösungen des Problems werden in den Abschnitten beschrieben

  • Intelligente Steuerung
  • Schlaue Netze und variable Preise für die Zukunft mit Erneuerbaren Energien
  • E-Autos sind nicht nur Last, sondern auch Stütze

Fazit: Selbst eine vollständige Elektrifizierung des privaten Autoverkehrs ist mit den deutschen Niederspannungs-Verteilnetzen möglich, ohne dass Überlastungen drohen. Dazu sind aber sinnvolle Tag-Nacht-Tarife für die Steuerung der Ladezeiten notwendig. Für den maximalen E-Auto-Komfort müssen die Netze intelligenter werden. Mit den Smart-Meter-Stromzählern, die in neuen Häusern installiert werden, ist die Basis dafür bereits gelegt.

Link zum Artikel

Brennstoffzellen- und Batteriefahrzeuge

VDI/VDE-Studie vom Mai 2019

Ausführlichs Studie in der Batterie- und Brennstofffahrzeuge verglichen werden.

  • Gegenüberstellung Batterie-Fahrzeuge BEV und Brenstoffzellen-Fahrzeuge FCEV
  • Marktentwicklung von Brennstoffzellenfahrzeugen
  • Anwendungspotenziale
  • Absatzentwicklung
  • Bewertungskriterien der Elektromobilität-Technologien
  • Elektromobilität–Kernaussagen und Argumente
  • Politische Zielstellungen
  • Tanken und Reichweite
  • Infrastruktur
  • Energiebeschaffung
  • KritischeRohstoffe
  • KostenPkw
  • Forschungsbedar

Einige Aussagen der Studie:

Brennstoffzellenfahrzeuge(FCEV) und Batteriefahrzeuge (BEV) können bei Nutzung erneuerbarer Energien gleichermaßen Beiträge zur Unterstützung der umweltpolitischen Ziele leisten. Brennstoffzellenelektrische Antriebe bieten darüberhinaus für Deutschland und Europa das Potenzial, einen hohen Anteil der Wertschöpfung darzustellen.

Die Infrastrukturinvestitionen für BEV sind  bei einer geringen Marktdurchdringung geringer als für FCEV. Bei einer größeren Marktdurchdringung ist von geringeren Investitionen für die H2-Infrastruktur auszugehen. Eine Mischung beider Systeme–BEV für die kürzeren Strecken und FCEV für die Langstrecke könnte ein Kostenoptimum ergeben.

Wasserstoff erlaubt schnelles Tanken bei weltweit einheitlichen Tanksystemen. Die Wasserstoffvollbetankung von FCEV ist mit 3 min bis 5 min vergleichbar mit der heutigenFahrzeugbetankung. Auch bei Einsatz von Schnellladestationen dauert das Nachladen von BEV ca. 20min bei einer Begrenzung der Ladung auf 80% der Batteriekapazität(SOC). FCEV verfügen nach aktuellem Entwicklungsstand gegenüber BEV über eine größere Reichweite bei gleichzeitig größerer Nutzlast und ermöglichen das Heizen im Winter ohne signifikante Reichweitenreduzierung. Batteriefahrzeuge nutzen derzeit die eingesetzte Primärenergie um etwa den Faktor 2 effizienter als Brennstoffzellenfahrzeuge. Die Speicherwirkung von Wasserstoff und der damit möglicherweise deutlich geringeren Abregelung von Stromquellen aus erneuerbaren Energien wird dabei nicht berücksichtigt.

Ganze Studie hier lesen Link zur Studie

Anmwerkung REFI Team: Prof. Doppelbauer behauptet für die H2 Technik einen um den Faktor 4-5 fachen Stromverbrauch gegenüber BEV.  Siehe Beitrag “Elektromobilität und Entewicklungsperspektiven des Automobils” weiter unten 24. Sept. 2019 zum Beitrag

Auch Verbrenner fahren mit Strom!

Interessengemeinschaft Elektromobilität Berlin Brandenburg hat eine Untersuchung angestellt zum Stromverbrauch der Verbrenner.

Die Herstellung, von Kraftstoffen, Förderung, Raffinerie, Transport usw benötigt eine Menge an Strom, die nicht zu vernachlässigen ist im Vergleich zum Stromverbrauch eines Elektroautos.

Die wichtigste Aussage der Untersuchung:

GEMNIS-Datenbank: Für den Durchschnittsverbrauch von 7 Litern auf 100 km kommen alleine an dieser Stelle mehr als 11 Kilowattstunden an Strom zusammen. Dies reicht aus, um mit einem Elektrofahrzeug 50-80 Kilometer weit zu fahren. Klingt verrückt, stimmt aber. Alleine der Stromverbrauch zur Herstellung der Kraftstoffe entspricht also schon einem nennenswerten Anteil des Stromverbrauches eines Elektroautos.

Der direkte Stromanteil der Kraftstoffproduktion beträgt 50% und mehr der benötigten Antriebsenergie eines Elektroautos.

Artikel hier lesen

Interessengemeinschaft Elektromobilität Berlin-Brandenburg

Die Wahrheit über die Brennstoffzelle

Zum Wasserstoffantrieb gibt es noch mehr Unklarheiten und Vorurteile als zum Elektroauto. Gleichzeitig sehen manche in ihm den Heilsbringer CO2-neutraler Mobilität. Was stimmt und was nicht.

  1. Brennstoffzellenautos sind gefährlich
  2. Speicherung ist kompliziert
  3. Wasserstoffautos brauchen viel Energie
  4. Wasserstoff-Erzeugung kostet Energie
  5. Die schlechte CO2-Bilanz
  6. Brennstoffzellen brauchen viel Platin
  7. Wasserdampf ist ein Klimagas
  8. Wasserstofftankstellen sind teuer
  9. Brennstoffzellenautos bleiben selten

Artikel aus Auto Motor Sport hier lesen

Die Märchen der Feinde der E-Mobilität

Artikel von Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. vom 25.10.2019

Autor Götz Warnke

E-Mobilität bedeutet Verkehrsrevolution. Das wird nicht nur allein durch ihre vielen Vorzüge deutlich. Und wie bei jeder beginnenden Revolution gibt es potentielle Gewinner und Verlierer. Letztere versuchen natürlich, die Revolution doch noch zu verhindern. Da die Revolution der E-Mobilität zwar gewaltig, aber nicht gewalttätig ist, gehen die Gegner eher indirekt, aber dennoch wirkungsvoll vor: Sie machen Propaganda, erzählen Märchen in immer neuen Variationen über die ach so „böse“ Emobilität und ihre angeblichen schlimmen Auswirkungen..

Die Märchen und die Fakten dazu hier lesen

Brennstoffzellen-Fahrzeuge: die bessere Lösung als Batterie-Elektroautos?

Erschienen 2019-10-21 im RP-Energie-Blog (als E-Mail-Newsletter erhältlich!)

Adresse: https://www.energie-lexikon.info/rp-energie-blog_2019_10_21.html

Autor: , RP-Energie-Lexikon, RP Photonics Consulting GmbH

Inhalt: Während Elektroautos basierend auf Batterien allmählich populärer werden, werden Brennstoffzellen-Fahrzeuge gelegentlich als die eigentlich richtige Lösung dargestellt. Welche Vorteile bieten Sie wirklich, und wie viel Sinn macht es, Schritte in diese Richtung zu unternehmen?

Elemente einer Mobilität der Zukunft:  Einige zentrale Gedanken hierzu:

  • Wir müssen die gesamte jährliche Fahrleistung von Autos mittelfristig erheblich reduzieren. Anstatt Batterie- oder Brennstoffzellen-Autos mit großen Reichweiten zu entwickeln, sollten wir lange Strecken mit der Bahn erledigen und Autos nur für die erste und letzte Meile einsetzen – in Zukunft wahrscheinlich als Robo-Taxis, was weitaus praktischer wäre als Car-sharing. Damit wird das Reichweiten- und auch Kostenproblem wesentlich entschärft – vor allem, wenn zukünftig nicht mehr jeder sein eigenes Auto hat, sondern idealerweise Robo-Taxis sehr effizient eingesetzt werden können. Wir sparen dann auch noch enorme Kosten für die Einrichtung unzähliger Parkmöglichkeiten.
  • Zusätzlich gilt es den Verkehrsbedarf zu reduzieren, beispielsweise durch Tele-Arbeit und Videokonferenzen, aber auch durch eine sinnvolle Strukturpolitik. Beispielsweise geht eine Erhöhung der Pendlerpauschale diesbezüglich genau die falsche Richtung.
  • Für kleinere Fahrzeuge wird es vermutlich bei Batterien bleiben, und kleinere Fahrzeuge werden auch für den Individualverkehr die richtige Lösung bleiben. Selbst für Lastwagen könnte dies gelingen. Diese müssen zwar hohe Reichweiten haben, aber interessanterweise lassen sich diese bei solchen Fahrzeugen sogar leichter realisieren als bei kleinen Autos. Vielleicht könnten hier aber zukünftig auch Brennstoffzellen zum Einsatz kommen.
  • Um die nötigen Ladeleistungen zu begrenzen, also die elektrische Infrastruktur nicht allzu sehr ausbauen zu müssen, wird man umfangreich auf Lastmanagement setzen müssen, was sicherlich billiger machbar ist.
  • Für Züge ist die direkte Stromversorgung mit Oberleitungen klar die beste, weil effizienteste und einfachste Lösung. Wo die Elektrifizierung von Strecken nicht möglich ist, könnten Brennstoffzellen unter Umständen eingesetzt werden – wobei man aber teure Technik benötigt und viel mehr Strom zum Betrieb.
  • Für Schiffe und Flugzeuge gibt es natürlich nicht die Möglichkeit einer direkten Stromversorgung. Hier wird man andere Möglichkeiten brauchen, beispielsweise synthetische Kraftstoffe basierend auf Power to Gas, die wohl eher in anderen Ländern zu produzieren wären.

zum ganzen Artiklel

Auto-Kraftstoffe : H2 – hoffnungslos hintenan

Artikel von Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.v. vom  11.10.2019

Gegenüberstellung Vorteile und Nachteile von Wasserstoff als Kraftstoff

Fazit
Wasserstoff ist ein interessanter Speicher, wenn genügend überschüssiger Strom und Wasser vorhanden ist. Ansonsten sind die Umwandlungsverluste eine erhebliche Beeinträchtigung dieser Technologie. Jenseits des reinen Speichersegments mag die Technik einige Nischen im Verkehrssegment besetzen – z.B. im Schienenverkehr, wo die Strecken täglich gleich sind und der Wasserstoff direkt im Betriebsbahnhof erzeugt werden kann, oder beim künftig noch verbleibenden LKW-Fernschwerlastverkehr. Aber für eine Verkehrswende in der Fläche ist Wasserstoff ungeeignet: zu kompliziert, zu wenig effektiv, zu teuer. Zwar gibt es immer wieder Ansätze von interessierten Industrie- und Wirtschaftskreisen, diese Technologie doch noch durchzusetzen, die allumfassende Verkehrswende hin zum Wasserstoff wird es nicht geben.

ganzer Artikel hier lesen

E-Fuels – Wo macht der Einsatz synthetischer Kraftstoffe Sinn?

| Autor/ Redakteur: Holger Holzer / Benjamin Kirchbeck

Hätte es mit E-Fuels eine Alternative zum E-Auto gegeben? Der mit Hilfe regenerativer Energie hergestellte synthetische Kraftstoff bietet auf den ersten Blick etliche Vorteile. Doch die entscheidenden Probleme finden sich im Energieaufwand und den erwartbaren Kosten.

Spricht man heute von synthetischen Kraftstoffen, sind in der Regel sogenannte E-Fuels gemeint, die komplett ohne fossile Rohstoffe, aber auch ohne die Nutzung nachwachsender Pflanzen oder anderer organischer Verbindungen hergestellt werden. Ausgangsstoff ist stattdessen das überreichlich vorhandene Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre, das mit Hilfe von Strom zu langen Kohlenstoffketten zusammengefügt wird, die denen von fossilen Mineralöl-Kraftstoffen ähneln. Weil beim Verbrennen nur so viel CO2 entsteht wie bei der Herstellung verwendet wurde, ist der Öko-Sprit klimaneutral. Allerdings nur, wenn der bei der Synthetisierung verbrauchte Strom grün ist. Kommt er aus dem Kohlekraftwerk, verhagelt das die Bilanz.

…… Experten rechnen mit einem Energieaufwand von rund 20 Kilowattstunden Strom für die Herstellung von einem Liter E-Diesel. Selbst ein sparsamer Diesel-Pkw würde damit knapp 100 kWh Energie auf 100 Kilometern verbrauchen. Das durchschnittliche E-Auto benötigt auf gleicher Strecke 10 bis 20 kWh.

Link zum Artikel