Archiv der Kategorie ‘Elektromobilität‘

 
 

SVOLT: Kobaltfreie Batterie für 600 Kilometer Reichweite

Artikel in Energyload von  Dr. Klaus Decken

VOLT hat mit der Serienfertigung seiner kobaltfreien Akkus begonnen und meldet erfolgreiche Praxistests im Elektroauto ORA Cherry Cat von Great Wall Motors.

SVOLT arbeitet an der ersten serienreifen Batterie ohne Kobalt und hat bereits mit der Massenproduktion begonnen. Das erste Elektroauto, das die Batterie nutzt, ist der ORA Cherry Cat von Great Wall Motors. Dessen Reichweite liegt nach Straßentests bei 600 Kilometern.

Link zum Artikel

Lithium aus geothermischen Kraftwerken: Kommt der neue Rausch am Rhein?

Ein Bericht von Heinz Wraneschitz  bei DGS, Deutsche Gesellschaft für Sonnennergie  17.9.2021

Lithium als Abfallprodukt aus Geothermieanlagen: Eine neue Fördermethode für das nachgefragte Alkalimetall wird gerade professionalisiert: Doch nicht alle Thermalquellen sind dafür geeignet.

Im Graben des oberen Teils von Vater Rhein meinen nun mehrere Konsortien, sie könnten dort das Metall sowohl günstiger als auch umweltverträglicher gewinnen als durch Verdunstung oder im Bergbau. Allen Ideen liegt dieselbe Technik zugrunde: Sie wollen die zum Teil beachtlichen Gehalte an Lithium aus dem Wasser herausfiltern, das für geothermische Nutzung aus den Tiefen der Erde hochgepumpt wird. Die heißen Untergrundwässer im Oberrheingraben gelten hierfür als gut geeignet, weil sie unter anderem reichlich Lithium enthalten…….

…. …….An einer normalen Geothermieanlage kommt man so auf 900 bis 1.500 Tonnen Li pro Jahr“, beschreibt der EnBW-Geothermieexperte Thomas Kölbel das Verfahren.

Alleine die Li-Menge der Geothermie Bruchsal könnte für die Batterien von 20.000 Elektroautos reichen, so EnBW……..

Link zum Artikel

Gesamt-Klimabilanz von Elektroautos ist fast 70% besser als bei Verbrennerfahrzeugen

Globaler Vergleich der Lebenszyklus Treibhausgasemissionen von Pkw mit Verbrennungsmotor und Elektrofahrzeug zeigt alle Details dazu auf.

Eine neue Studie des ICCT, die im Rahmen einer umfassenden Ökobilanz (lebenszyklusanalyse/LCA) die Treibhausgasemissionen (THG) von Personenkraftwagen, einschließlich SUVs untersucht, zeigt Elektroautos als klare Gewinner der Klimabilanz. Die Analyse wurde separat und detailliert für Europa, die USA, China und Indien durchgeführt und erfasst die Unterschiede zwischen diesen Märkten, auf die etwa 70 % des weltweiten Neuwagenabsatzes entfallen. Es werden gegenwärtige und prognostizierte zukünftige THG-Emissionen mit einbezogen, in jeder Phase im Lebenszyklus von Fahrzeugen und Kraftstoffen, von der Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen über die Raffinarie und Herstellung bis hin zum Betrieb und schließlich zum Recycling oder zur Entsorgung.

Link zum Artikel bei Sonnenseite von Franz Alt

Megabatterien aus E-Auto-Akkus stabilisieren das Stromnetz

In Frankreich hängt ein grosser Batteriespeicher am Netz, in dem auch ausgediente Automobilakkus ein neues Zuhause fanden. So können sich die alten Fahrzeugbatterien nochmals jahrelang nützlich machen, bevor sie dereinst ins Recycling gehen. Jetzt bekommen Sie eine neue Rolle.er Stationärspeicher des Technologieunternehmens The Mobility House steht seit Oktober 2020 im Produktionswerk George Besse Douai des Autoherstellers Renault. Die installierten Akkus sind zum Teil neu, ein Teil hat aber auch schon das «First Life» in einem E-Auto hinter sich. Wie die in Deutschland und in den Niederlanden bereits installierten Speicher aus Fahrzeugbatterien, nimmt jetzt auch der französische Speicher am Kurzfristhandel sowie am Markt für Primärregelleistung teil.
Link zum Artikel

Webinar “Laden zu Hause”

Präsentation zu dem Webinar von REFI, Lukas Worps, über die Technik der verschiedenen Lademöglichkeiten von E-Autos zu Hause, mit Wallboxen und mobiler Lademögklichkeit.

Laden zuhause_V2

Kampagne gegen das E-Auto?

Bericht im ZDF von  Manfred Kessler  

Hat sich die Politik beim Klimabeitrag von E-Autos verrechnet? Ein Brandbrief von Forschern an die EU sorgt für Unruhe. Doch was ist an dem Vorwurf dran?

Mit ihrem offenen Brief an die EU-Kommission, wonach die realen CO2-Emissionen von Elektroautos doppelt so hoch seien als bisher dargestellt, haben Wissenschaftler um Professor Thomas Koch vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) viel Staub aufgewirbelt.

….

“Lobbyistenschreiben” an EU

Die Reaktionen darauf sind teilweise heftig. Als “hochgradig peinlich” und “Lobbyistenschreiben” bezeichnet der Leiter des Instituts für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft an der TU Dortmund, Christian Rehtanz, den Brief. Damit werde krampfhaft versucht, “die Kolbenmaschinen zu retten”.

Link zum Beitrag

Deutschland produziert Lithium bald selbst

Aus Thermalquellen, die zur Stromgewinnung und für Heizzwecke angebohrt werden, lässt sich quasi nebenbei Lithium gewinnen. Einen anderen Weg schlägt die Deutsche Lithium GmbH ein. Sie baut im Osterzgebirge ein neues Bergwerk, um den wertvollen Rohstoff zu gewinnen.

Pilotanlage für Lithium-Produktion nahe Karlsruhe

In Bruchsal nahe Karlsruhe wird eine Pilotanlage für die heimische Lithium-Produktion gebaut. Hier betreibt der Energieversorger EnBW, der ebenfalls in der badischen Metropole angesiedelt ist, eine Geothermieanlage zur Stromerzeugung und zur Versorgung des Fernwärmenetzes. Die Sole, die aus einer Tiefe von 2 542 m gefördert wird, ist 131 °C warm und reich an Lithium. Pro Liter sind es 150 mg, das ist ein Wert, der vielen Quellen im Ausland nahekommt.

Im Osterzgebirge entsteht ein neues Lithium-Bergwerk

Im osterzgebirgischen Zinnwald, einem Stadtteil von Altenberg nahe der tschechischen Grenze, bereitet die Deutsche Lithium GmbH in Freiberg die bergmännische Gewinnung des Batterierohstoffes vor. Gemeinsam mit Forschern der Technischen Universität Bergakademie Freiberg in Sachsen hat das Unternehmen dort eines der größten Lithium-Vorkommen Europas entdeckt. Die Lagerstätte könnte bis zu 125 000 t enthalten. Laut Deutsche-Lithium-Geschäftsführer Armin Müller sei diese Menge ausreichend, um etwa 20 Millionen Fahrzeuge mit Batterien auszurüsten.

Link zum Artikel   in  INGENIEUR vom 22.0.2021

Wasserstoff statt Elektrifizierung? Chancen und Risiken für Klimaziele

Artikel vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung

06.05.2021 – Wasserstoffbasierte Brennstoffe sollten vor allem in Sektoren wie der Luftfahrt oder industriellen Prozessen eingesetzt werden, die nicht elektrifiziert werden können. Ihre Herstellung ist zu ineffizient, zu kostspielig, und ihre Verfügbarkeit zu unsicher, um damit fossile Brennstoffe auf breiter Front zu ersetzen – etwa in Autos oder beim Heizen von Gebäuden. Das zeigt eine neue Studie. Für die meisten Sektoren ist die direkte Nutzung von Elektrizität, zum Beispiel in Elektroautos oder Wärmepumpen, wirtschaftlich sinnvoller. Setzt man stattdessen in erster Linie auf Brennstoffe auf Wasserstoffbasis statt Elektrifizierung und behält Verbrennungstechnologien bei, so die Forscher, könnte eine Verlängerung der Abhängigkeit von fossilen Energien drohen – und weiterer Ausstoß von Treibhausgasen.

[....]

Mit E-Fuels verbraucht ein Pkw mit Verbrennungsmotor fünfmal mehr Energie als ein Elektroauto

“Wir sind derzeit weit entfernt von 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen – daher ist eine effiziente Nutzung dieser sauberen Energie wichtig. Wenn wir jedoch wasserstoffbasierte Kraftstoffe anstelle von direkter Elektrifizierung verwenden, wird je nach Anwendung und den jeweiligen Technologien die zwei- bis vierzehnfache Menge an Strom benötigt”, sagt Ko-Autor Romain Sacchi vom Paul Scherrer Institut. “Effizienzverluste entstehen sowohl in den Produktionsprozessen der wasserstoffbasierten Kraftstoffe, als auch bei deren Verbrauch – ein Verbrennungsmotor verschwendet viel mehr Energie als ein elektrischer.”

Link zum Artikel

Lithium: Zerstören Batterien die Atacama-Wüste?

Artikel bei eemag europäische Energiewende zum Problem Lithium für E-Auto-Akkus vom 11.3.2021

Die Atacamawüste in Chile ist eine der trockensten und einsamsten Landschaften der Erde, auf einer Fläche größer als das Saarland leben dort nur 5600 Menschen, die meisten von ihnen vom Tourismus, einige auch von der Rinderzucht.[1] Bekannt geworden ist die Salzwüste durch den dort stattfindenden Lithium-Abbau, für den die Salzlake an die Oberfläche gepumpt wird, um dort in künstlichen Teichen zu verdunsten.[1] Diese Sole hat einen Salzgehalt von 300g/l, acht mal so viel wie Meerwasser.[2] Für die Landwirtschaft ist dieses Wasser also nicht geeignet, doch wenn zu viel davon entnommen wird, kann der Grundwasserspiegel sinken. Aber entgegen dramatischer Schlagzeilen werden nicht 21 Millionen Liter Wasser pro Tag, sondern nur ca. 9 Millionen Liter pro Tag verdunstet, also ca. 3,3 Millionen m3 pro Jahr[3,4] und durch neue Technologien könnte diese Menge noch einmal drastisch sinken.[5] Von der Landwirtschaft werden pro Jahr 27 Millionen m3 entnommen und auf natürliche Weise verdunsten 145 Millionen m3.[1] Dass der Grundwasserspiegel tatsächlich sinkt, hat also andere Gründe: Und zwar wird in derselben Region auch Kupferbergbau betrieben, und dieser verbraucht tatsächlich enorme Mengen Süßwasser – 60 Millionen m3 pro Jahr.[6,7]

Interessant auch: eAutos sind nicht die einzige Anwendung von Lithium: Zwar haben Batterien mit 37,5% tatsächlich den größten Anteil am Lithiumverbrauch [davon 2/3 für die Mobilität], aber die Herstellung von Glas und Keramik steht mit zusammen 30,5% an zweiter Stelle, gefolgt von Schmierstoffen und Polymeren mit zusammen 12,9%.[14]

Link zum Artikel

Kobalt – Schuften Kinder für unsere Elektroautos?

Ein Argument gegen die Elektromobilität mit LiIon Batterien ist der Verbrauch von Kobalt, das zum Teil in Kinderarbeit in illegalen Minen produziert wird.

Zu diesem Thema ein Artikel von eemag Europäische Energiewende, der zeigt, dass bisher nur ein Bruchteil der weltweiten Kobaltproduktion für Elektroauto Akkus verwendet wird. Viel mehr geht derzeit in die Produktion von Edelstählen wie sie z.B. in den Motoren von Verbrennern verwendet wird. Außerdem nimmt der Kobaltanteil in den Batterien laufend ab und es gibt schon kobaltfreie Akkus.

Link zum Artikel