Tesla-Mitgründer: Batterie-Recycling in „umgekehrten Gigafactorys“

Artikel Energyload Von Stephan Hiller 

Teslas langjähriger Technik-Vorstand JB Straubel hat ein neues Unternehmen gegründet und geht das Thema Elektroauto jetzt rückwärts an. Mit Redwood Materials will er über Batterie-Recycling in „umgekehrten Gigafactorys“ wertvolle Rohstoffe in einem Kreislaufsystem wieder aufbereiten.

Rohstoffe sind der größte Kostentreiber bei Batterien

Damit will Straubel das Problem der teuren und knappen Batterierohstoffe angehen. In einem Interview mit dem Wall Street Journal sagte der Tesla-Mitgründer, der gesamte Markt für Elektroautos und ihre Akkus werde nach wie vor von den Kosten der Batterierohstoffe dominiert. Ihren Anteil an den Kosten schätzt er auf 50 bis 75 Prozent. Durch konsequentes Recycling sollen teure Rohstoffe wie Nickel, Kobalt und Lithium besser verfügbar und dadurch günstiger werden.

Batterie-Recycling kann einen spürbaren Beitrag leisten

Heute sind einer Studie der Organisation Transport & Environment zufolge für eine Kilowattstunde Elektroauto-Akku durchschnittlich 100 Gramm Lithium, 130 Gramm Kobalt und 480 Gramm Nickel nötig. Vor allem der Bedarf an Kobalt sinkt durch den technischen Fortschritt immer weiter. Recycling kann jedoch laut Transport & Environment den Bedarf an den drei Rohstoffen senken und ab 2030 bei der Batterieherstellung einen spürbaren Beitrag leisten.

Link zum Artikel


 
 
 

Kommentar abgeben:

*