Monatsarchiv für Dezember 2021

 
 

Bifaziale Solaranlagen: Technik, Ertrag und Anbieter

Bifaciale Solarzellen sind „zweiseitige“ Zellen, die das einfallende Licht nicht nur über die Vorder-, sondern auch über die Rückseite nutzen können. Eine zweite Glasscheibe auf der hinteren Modulseite sorgt dafür, dass indirektes Licht durch reflektierte Sonnenstrahlen von hinten an die Zellen gelangt. So erzielt das Modul einen höheren Wirkungsgrad. Vom Prinzip her sind bifaziale Photovoltaik-Module nichts anderes als PV-Module, deren vollflächiger Rückkontakt durch einen Fingerprint-Kontakt ersetzt wurde. Dies macht Sinn bei z. B. Flachdachanlagen, um die Dachreflektion zu nutzen. Sie machen auch ganz neue Anwendungen wie z. B. eine vertikale Aufstellung in der Agrophotovoltaik möglichen. Der Ertrag bifazialer Solarmodule ist jedoch nicht doppelt so hoch, sondern systembedingt um rund 15% höher als normale Module.

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VW macht Elektroautos zu mobilen Stromspeichern

Artikel bei Edison vom 22.12.2021

Ein Software-Update wird dem VW ID.3 und ID.4 mit großem Akkus schon bald ermöglichen, den Strom ins Netz einzuspeisen – und damit Geschäfte zu treiben.

In Japan sind Elektroautos schon seit längerem wichtige Module im Katastrophenschutz. Wenn nach Erdbeben oder schweren Stürmen vorübergehend die Stromversorgung zusammenbricht, werden E-Mobile im Besitz von Behörden und öffentlichen Institutionen immer wieder auch dazu genutzt, um Krankenhäuser und andere wichtige Versorgungseinrichtungen mit Elektrizität zu versorgen – der in Japan übliche CHAdeMO-Anschluss macht es möglich, den im Akku der Fahrzeuge gespeicherten Strom über eine entsprechende Wallbox in das Netz eines Gebäudes einzuspeisen. Elektroautos werden so zu fahrenden Notstrom-Aggregaten und Stromspeichern.

Volkswagen hat nun Ähnliches mit seinen Elektroautos vom Typ ID vor. Weniger für Katastrophenfälle und mögliche Blackouts, sondern als Teil eines neuen Geschäftsmodells: Mit den Stromern in Kundenhand will der Konzern eine „Brücke schlagen zwischen der Auto- und Energiewelt“ – und die Speicherkapazitäten der Fahrzeug-Akkus nutzen, um überschüssigen Grünstrom zu puffern, wenn das Netz diesen nicht mehr aufnehmen kann.

Elektroautos werden Teil eines intelligenten Stromnetzes

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CATL präsentiert Natrium-Ionen-Akkus – und will sie ab 2023 in Serie fertigen

Beitrag von Nextmobility 3Redakteur: Svenja Gelowicz

Der chinesische Batteriekonzern hat am Donnerstag eine neue Batterietechnologie präsentiert. Welche Vorteile die gegenüber Lithium-Ionen-Akkus haben soll und wie die Massenfertigung bereits in zwei Jahren starten soll.

Er funktioniere ähnlich wie Lithium-Ionen-Batterien – habe jedoch einige Vorteile. Denn die Technologie sei günstiger und umweltfreundlicher, heißt es in einer Mitteilung. Die Natrium-Akkus seien außerdem besser geeignet für niedrige Temperaturen und könnten zudem schneller geladen werden. Im Detail heiße dies, dass die neuen Batterien bei Zimmertemperatur in 15 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden könnten. Die erste Generation der Natrium-Ionen-Akkus erreiche eine Energiedichte von 160 Wh/kg (Wattstunden pro Kilogramm), eine zweite Generation soll über 200 Wh/kg schaffen. zum Artikel

E-Autos zuhause laden – Tipps zur heimischen Ladestation

Eine Information der Pressesprecherin  Regionale Kommunikation, Kommunikation & Politik Dagmar Jordan von EnBW Energie Baden-Württemberg AG Dezember 2021

Immer mehr Menschen in Baden-Württemberg planen, ein Elektroauto zu kaufen. Dabei wirft vor allem das Laden zuhause viele Fragen auf. Das betrifft sowohl das Anmelden als auch das Installieren der Ladestation. Hierzu hat die Netze BW GmbH nützliche Informationen zusammengestellt:

 Auf der sicheren Seite: Beim Einbau auf Profis setzen

Bürgerinnen und Bürger, die eine Wallbox bei sich installieren wollen, sollten sich als erstes an einen Elektroinstallateur ihrer Wahl wenden, da nur dieser die Elektroinstallation des Gebäudes kennt bzw. einschätzen kann. Er berät auch, welche Ladeinfrastruktur für die individuellen Anforderungen passend wäre. Zusätzlich kümmert er sich um die Schnittstelle zum örtlichen Netzbetreiber bzw. Energieversorger.

Wallbox: Mehr Sicherheit, weniger Ladeverluste

In aller Regel sind weder die gängigen Haushalts- oder Schuko-Steckdosen (230 V) noch die Elektroinstallation dahinter darauf ausgelegt, über mehrere Stunden so viel Leistung abgeben zu müssen, wie für das Laden des Elektroautos benötigt wird. Hier bieten Wallboxen mehr Sicherheit, sind sparsamer und ermöglichen – bei optionaler Installation eines separaten Stromzählers – die individuelle Auswahl eines Stromanbieters. Zudem ist mit Wallboxen ein Lademanagement möglich, das den bestehenden Netzanschluss durch eine intelligente Steuerung optimal ausnutzt.

Ladestation anmelden

Für die Netzbetreiber ist es wichtig zu wissen, wie sich die Anforderungen ans Stromnetz durch das vermehrte Laden von E-Fahrzeugen entwickeln. Wenn die Ladestation eingebaut wird, muss sie daher beim zuständigen Netzbetreiber gemeldet werden. Für viele Kommunen in Baden-Württemberg ist das die Netze BW. Sie prüft vorab, ob der Netzanschluss entsprechend der höheren Leistungsanforderung ertüchtigt werden muss. In manchen Fällen ist darüber hinaus eine Verstärkung des Stromnetzes notwendig. Übrigens: Ladeeinrichtungen mit einer Anschlussleistung bis einschließlich 12 kW sind meldepflichtig, bei Ladeeinrichtung mit einer Leistung von mehr als 12 kW gilt eine Anmelde- und Genehmigungspflicht.

Weitere Informationen und Hinweise sind auch auf der Homepage der Netze BW zu finden. Dort kann man zudem die Wallbox fürs E-Auto online anmelden als auch mit Hilfe einer Onlinesuche einen geeigneten Elektroinstallateur aus der Region finden.

www.netze-bw.de/netzanschluss/elektromobilitaet-zuhause