Ausrangiert: Wie entsorgt man 42.000 Rotorblätter?

Ein Argument gegen die Windkraft ist die Frage wie entsorgt man die alten WKAs, vor allem was macht man mit den Rotorblättern.

Windstromerzeuger müssen bis 2025 tausende Anlagen entsorgen. Recycling könnte ein Geschäftsmodell werden.

Sie machen nur zwei bis drei Prozent des Gewichts einer Windkraftanlage aus. Doch wenn es ans Ende der Laufzeit geht, stellen die Rotorblätter die größte Herausforderung dar. Damit die Herausforderung in den kommenden fünf Jahren nicht zum Problem wird, arbeiten schon heute Forscher verschiedener Branchen an Lösungen.

Und das ist dringend nötig, denn nach unterschiedlichen Schätzungen werden in West- und Mitteleuropa bis 2025 bis zu 14.000 Windkraftanlagen außer Betrieb genommen. Der erste Windkraftboom setzte nämlich um die Jahrtausendwende ein, und die Laufzeit einer Turbine ist auf 20 bis 25 Jahre ausgelegt.

Etablierte Entsorgungswege

Teilweise werden ausgemusterte Anlagen in andere Länder verkauft, wo sie dann noch einige Jahre Strom produzieren. Das klappt besonders gut, wenn hierzulande intakte Anlagen durch leistungsfähigere ersetzt werden (Repowering). Doch mit ihrer zunehmenden Größe und Komplexität wird auch diese „Second-Life-Lösung“ komplizierter und teilweise unwirtschaftlich.

Künftig müssen die Betreiber also jedes Jahr Tausende Windkraftanlagen entsorgen, dazu sind sie baurechtlich verpflichtet. Das ist zum größten Teil unproblematisch, denn für die meisten Bauteile gibt es regelrechte Second-Hand-Märkte, über die sie wiederverwertet oder recycelt werden.

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