Elektro-Mythen-Check: Lassen E-Autos das Stromnetz kollabieren?

Artikel in EFAHRER.com von Josef Reitberger am 14.03.2019

Das Rechen-Szenario von E-Auto-Skeptikern ist einfach und scheinbar zwingend: Ältere Tesla Model S, die Renault Zoe und der Audi e-tron mit Schnelllade-Option ziehen bis zu 22 Kilowatt aus einem dreiphasigen Stromanschluss. Sobald es in einer Wohnstraße mehrere solche Autos gibt, dann droht der Blackout nach Feierabend, wenn alle E-Autobesitzer nach Hause gekommen sind, ihr Fahrzeug eingestöpselt haben und so eine Last von hunderten Kilowatt zusätzlich erzeugen

Lösungen des Problems werden in den Abschnitten beschrieben

  • Intelligente Steuerung
  • Schlaue Netze und variable Preise für die Zukunft mit Erneuerbaren Energien
  • E-Autos sind nicht nur Last, sondern auch Stütze

Fazit: Selbst eine vollständige Elektrifizierung des privaten Autoverkehrs ist mit den deutschen Niederspannungs-Verteilnetzen möglich, ohne dass Überlastungen drohen. Dazu sind aber sinnvolle Tag-Nacht-Tarife für die Steuerung der Ladezeiten notwendig. Für den maximalen E-Auto-Komfort müssen die Netze intelligenter werden. Mit den Smart-Meter-Stromzählern, die in neuen Häusern installiert werden, ist die Basis dafür bereits gelegt.

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